Dienstag, 29. November 2005

Hat das Internet unsere soziale Beziehungen verändert?

Der Text von Jeffrey Boase und Barry Wellman: Personal Relationships: On and Off the Internet wird sehr gut von meiner Mitstudentin in ihrem Weblog vorstellt http://vanillamuffin.twoday.net/.

Ich möchte in meinem Weblog über meine Meinungen zu einigen Aspekten im Text schreiben.

1. "The asynchronous nature of the internet, in which senders and receivers of messages do not have to be online simultaneously, also supports interactions at great distances and among people with different temporal rhythms."

Es ist ein großer Vorteil des Internets, aber auch ein Nachteil dieses. Der Sender kann die Message schicken, wann er will. Der Emfänger kann auch sich selbst entscheiden, wann er die Message liest. Dann kommt der Problem. Wenn der Sender dem Emfänger per E-mail eine sehr wichtige Nachrichte erzählen und dringend die Antwort bekommen möchte, ist es ihm nicht sicher, ob er die Antwort sofort bekommen kann. Weil er nicht entscheiden kann, wann der Emfänger den E-mail liest. Deshalb muss er durch Telefon die Ziel erreichen.

2. "The reduced social presence of the internet may limit its ability to support emotional, nuanced, and complex interactions."

Im Prozess der Internetskommunikation entwickelt sich die Weise, die Emotion auszudrücken und wird lebendiger, z.B.
:-), :-( usw. Und diese Zeichen werden auch in der Non-Internetskommunikation, z.B. im Brief oder in der Postkarte verwendet.

3. " However, in general these papers showed moderate evidence that internet use was associated with a decrease in the amount of time spent watching TV and sleeping."

Ich finde es wahr. Manche Leute haben die Sucht nach Internet. Sie können den ganze Tag vor dem Computer sitzen. Manchmal vergessen sie, zu essen und zu schlafen. Und sie haben auch wenige Lust darauf, mit der Mitglieder der Familie oder Frende zu kommunizieren. Es schadet nicht nur der Gesundheit, sondern auch den sozialen Beziehungen.
VanillaMuffin - 29. Nov, 20:21

Ich finde, dass du in deinem Beitrag sehr interessante Punkte ansprichst, die Berry Wellman in seinem Text außer Acht gelassen hat.
Es ist absolut wahr, was du dazu geschrieben hast, dass man im Internet zeitlich unabhängig voneinander kommunizieren kann: Berry Wellman stellt dies als gänzlich positiv dar, dabei ist es tatsächlich so, wie du schreibst. Im Gegensatz zur direkten Kommunikation oder auch zur Benutzung des Telefons, wird man im Internet nie versichert, dass die Nachricht den Empfänger auch erreicht hat.

Auch mit deinem 3. Punkt hast du Recht. Auch wenn die Ergebnisse der Studien im Durchschnitt gezeigt haben, dass das Internet die sozialen Beziehungen nicht negativ beeinflusst, so gibt es durchaus Personen, bei denen dies der Fall ist.

freshjive - 1. Dez, 18:23

kann mich nur anschliessen. Die drei Argumente greifen Punkte auf, die bei Wellman zu kurz kommen. Dennoch denke ich, dass er mit seiner Sichtweise einen sehr guten allgemein Blick von außen auf die Entwicklung von gesellschaften allgemein wirft und dadurch in einen sehr gut nachvollziehbaren gesamtrkontext stellt

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